Pick mich auf!

Ein Low-Tech Spektakel.


Uraufführung am 23.06.2021








Eine Produktion von Spitzwegerich in Kooperation mit WERK X-Petersplatz



Zeige Beine!
Zeige Deine Beine im Netz!
Punkte mit Deinen Beinen!
Punkte mit Deinen Beinen Deinen fixen Standort ein!
In den Eigenheimen wird man wie im Nest legen -
Alles wird Ei sein!
Alles wird Ei sein!

Natascha Gangl, "Pick mich auf!", 2021




Willkommen in der Ära des Ausrufezeichens! Setz Dich in einen geschlossenen Raum! Halte Abstand! Atme flach! Folge den Appellen auf ihrem Flug durch den Äther! Schau auf die Kieferschleudern! Betrachte das Drama von Idee und Realität! Schau in den leeren Himmel, der nicht da ist! Entdecke die Schwingvögel! Entdecke Zeichen! Finde den Unterschied zwischen Figur und Flugobjekt! Finde den Unterschied zwischen Flugobjekt und Körper! Lies die Bewegungsstudie! Durchschau das Lichtbild! Entdecke die Freiheit im Scheitern zwischen Kitsch und Kontrolle!


PICK MICH AUF! ist eine Beschwörung des ewigen Dramas von Idee und Realität – ein Requiem für die Schallmauer.
Mittels Figuren, Flugobjekten, Bewegungsstudien und Lichtbildern zeichnet Spitzwegerich einen Weg durch die Labilität der Luft.

1976 schreibt Friederike Mayröcker „Pick mich auf mein Flügel oder Anleitungen zu poetischem Verhalten“ – wir nehmen ihre Anleitungen zum Anlass für eine Reihe von Flugversuchen, hängen uns an die Form des Appells, heben ab mit den Rufzeichen.

Mit Texten von Natascha Gangl, freien Übersetzungen, Überschreibungen und Collagen nach Etel Adnan, Diane di Prima, Vincente Huidobro, Jenny Hval, Frieda Paris, Gerhard Rühm & Vandana Shiva.



Cast & Crew

Von und mit: Simon Dietersdorfer, Christian Schlechter, Emmy Steiner 


Text: Natascha Gangl
Bühne, Kostüm, Figuren, Projektionen: Birgit Kellner & Christian Schlechter
Musik: Simon Dietersdorfer
Outside Eye: Aslı Kıslal
Choreografie: Martina Rösler & Emmy Steiner
Dramaturgie: Natascha Gangl, Birgit Kellner
Licht: Ines Wessely & Felix Huber
Produktion: Felix Huber
Objektbau: Felix Huber, Maxe Mackinger & Spitzwegerich
Unterstützung: Luís Oliveira, Dimitrij Muraschov, Ursula Kellner
Technik: Ines Wessely & Anna Bauer
Konzept: Spitzwegerich


In Kooperation mit dem WerkX/Petersplatz

Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien, des Bmkoes und der SKE AustroMechana.



Pressestimmen

„Das Stück dauert nur 60 Minuten und die Landung kommt unerwartet, aber schwebend wie eine Feder. Wer fliegen will, muss sich von Raum und Zeit, aber auch vom geo- und egozentrischen Weltbild lösen. Das ist die Erkenntnis, die man mitnimmt. Mayröckers Plädoyer, Sprache auf immer neue Weise zu verwenden, wird hier eingelöst.“– Die Presse


„Spitzwegerich zieht die Wurzeln aus der Erde und breitet die Flügel aus, die Tänzerin, der Objektmeister und der Schauspieler zeigen uns, wie man abstürzt, wenn man zu hoch hinauswill. Doch die Performance selbst bleibt in allen Höhen, regt an und vielleicht ein wenig auf und entlässt nach einer knappen, reizvollen Stunde ein begeistertes und auch zufriedenes Publikum. der feste Standpunkt wird verlassen, mit dem Rufzeichen fliegt man zu neuen Perspektiven, der Planet Körper, Kopf und Herz werden poetisch und die Hände auf dem Herzen zu Flügeln.“– Tanzschrift


„Wie hier mit Sprache, Objekt, Musik inszeniert und performt wird, ist bestes Theaterstaunen, das große Traditionen österreichischen Kunst- und Bühnenexperimentes verbindet und neu belebt. Hier wird ein sehr sinnlicher Dialog geführt und ausgehend von konkreter Poesie großartig mit innovativem Figuren-, Objekttheater wie Musik spielerisch interagiert.Hervorzuheben ist auch die Objektvielfältigkeit und -variation, das mitreißende dynamische Textfeld, die Musikperformance, welche vom Produktionsteam im gemeinsamen Erarbeitungsprozess selbst entwickelt, hergestellt und schließlich performt wird. Das ist einzigartig in Idee, Kompetenz und Umsetzung.“– Literatur Outdoors


„Von Leichtigkeit bis Schwerkraft und doch wieder häufigen Ausflügen zur Schwerelosigkeit im Outer Space und der Frage, ob da draußen jemand ist bietet der Abend viele Momente für herzhafte Lacher und nicht weniger für tiefe Nachdenklichkeit – für die aber eher erst im Nachklang. Denn auf der Bühne feuern die drei fast dauernd eine Rakete von Wort- oder Spielwitz ab.“– KiJuKu


„Ein hoch technisiertes Textspektakel, dass geradezu fulminant mit Worten, Licht, Stimmen, Klängen, Geräuschen Klangschichtungen et al spielt!Auch fein, dieser Einsatz von Elementen aus dem Puppenspiel, dem Figurentheater, eng verbunden mit menschlichen Spiel 👍Heißt knapp eine Stunde multimedial überdichtes Theater für Auge wie Ohr. Ein bemerkenswertes Stück, ein toller Abend!“– LandausSchnellkritik



Termine

Wiederaufnahme 

30. Mai 2023 // 19:30

1., 2. und 3. Juni 2023 // 19:30


Karten: +43 1 962 61 10-15 |
reservierung@werk-x-petersplatz.at | werk-x.at



vergangene Termine:


Premiere: 23. Juni 2021
weitere Vorstellungen: 25., 26., 27., 30. Juni und 1. Juli 2021


Festival PannOptikum // 03. September 2022 // 22:00 // 
Karten: hier